Originalrezept für Nizza-Salat
Der Nizza-Salat ist ein Kultgericht und ein absolutes Muss im Sommer. In Frankreich sorgt er oft für Diskussionen darüber, was hinein darf und was nicht. Um ein Fauxpas zu vermeiden, verrate ich dir das echte Rezept für den Nizza-Salat.
Neben den drei Hauptzutaten -Tomaten, Sardellen und Olivenöl- werde ich auflisten, welche Zutaten du hinzufügen kannst und welche du vermeiden solltest!
Der Ursprung des Nizza-Salates
Wie der Name schon sagt, stammt der Nizza-Salat aus der Stadt Nizza in Südfrankreich. Seine Geschichte reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als die örtlichen Fischer und Bauern begannen, diesen Salat aus ihrem Fang und dem frischen Gemüse der Region zuzubereiten. Er wurde schnell zu einem kulinarischen Symbol der Region und ein Muss für jede Mahlzeit in Nizza.
Auguste Escoffier, ein berühmter Pariser Koch und Kochbuchautor, schlug eine Pariser Version des Nizza-Salates vor, indem er Kartoffeln und grüne Bohnen hinzufügte (siehe das Rezept für den Salade Niçoise à la Escoffier). Obwohl ich diese Variante sehr mag, ist sie unter den Puristen der Nizza-Küche umstritten, da sie vom traditionellen Rezept abweicht.
Die Zutaten für einen originalen Nizza-Salat
Hauptzutaten
Auch wenn man sich heute unter einem Nizza-Salat ein buntes Gericht mit vielen verschiedenen Zutaten vorstellt, so beschränkt sich die traditionelle Version auf drei wesentliche Dinge: frische Tomaten, gesalzene Sardellen und ein gutes natives Olivenöl extra. Und das ist eigentlich schon genug, um eine schöne Beilage zu bilden!
Wenn du deinen Nizza-Salat -wie ich- aufpeppen und ihm ein wenig Abwechslung verleihen möchtest, kannst du auch weitere Zutaten hinzufügen. Achte jedoch darauf, dass du nicht zu sehr von der Tradition abweichst, um die Puristen nicht zu verärgern.
Zutaten, die du hinzufügen kannst
Hier findest du eine Liste der Zutaten, die in den Nizza-Salat hinzugefügt werden dürfen.
- Schwarze Oliven: In Frankreich verwenden wir die kleinen schwarzen Oliven aus Nizza, die einen intensiven Geschmack haben.
- Paprika: Idealerweise Cubanelle-Paprika, eine hellgrüne Paprikasorte, die auch in der italienischen Küche verwendet wird. Ich verwende oft einfach eine klassische Paprika, die leichter zu finden ist.
- Ackerbohnen: In Frankreich heißen sie Févettes und sind im Frühjahr erhältlich. Sie bringen Frische und Knackigkeit.
- Frühlingszwiebeln: Werden in der Region rund um Nizza als Cébettes bezeichnet.
- Violette Artischocken: Oder Artischocken aus der Dose.
- Gekochte Eier: Füge die ganzen Eier hinzu, um den Nizza-Salat zu einer vollständigen Mahlzeit werden zu lassen.
- Thunfisch: Für mehr Konsistenz und um eine komplette Mahlzeit daraus zu machen. Es heißt, dass der Salat entweder Thunfisch oder Sardellen beinhalten sollte, aber ich füge oft beides hinzu.
- Gurke: Erfunden vom Koch Jacques Médecin, manchmal noch umstritten, aber ich gebe sie gerne dazu
- Salz, Pfeffer und Basilikum: Für die abschließende Würze.
Nicht zugelassene Zutaten
Wie bereits erwähnt, sind einige Zutaten jedoch so weit von dem traditionellen Rezept entfernt, dass sie auf keinen Fall verwendet werden sollten, wenn du diesen Salat für „Nizza-Liebhaber“ zubereitest.
- Kartoffeln: Obwohl von Escoffier eingeführt (siehe oben), werden sie von Puristen abgelehnt.
- Grüne Bohnen: Wie Kartoffeln auch, sind sie nicht traditionell.
- Mais, Reis oder ähnliche Beilagen: Völlig ausgeschlossen im traditionellen Rezept.
Wenn du jedoch die Version des Nizza-Salates mit Kartoffeln und Grüne Bohnen ausprobieren möchtest, findest du hier mein Rezept für Nizza-Salat mit grünen Bohnen.
Den Salat anrichten
Im Gegensatz zu einem gemischten Salat wird der Nizza-Salat sorgfältig angerichtet. Normalerweise verwende ich einen großen runden Teller, auf dem ich zunächst den Salat, die Tomaten und die Gurke anordne.
Dann füge ich die Sardellen sternförmig hinzu, dann die Oliven, die Artischocken und die hartgekochten Eier drumherum. Zum Schluss gebe ich etwas Thunfisch in die Mitte.
Zum Würzen reicht ein Schuss Olivenöl und ein wenig Fleur de Sel (Meersalz), wie es im Originalrezept heißt. Ich persönlich mag es, einen Spritzer Zitronensaft oder Weißweinessig zusätzlich hinzuzufügen.
Häufig gestellte Fragen
Der Nizza-Salat kann im Kühlschrank gut für 1 bis 2 Tage aufbewahrt werden. Am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter.
Nein, es ist nicht ratsam, einen Nizza-Salat einzufrieren, da frisches Gemüse wie Tomaten und Gurken nicht gut gefroren werden können.
Der Salat aus Nizza passt hervorragend zu gegrilltem Fisch, auf ein Buffet beim Grillen oder auch zu einer kalten Suppe wie meiner Gurkensuppe oder einem Fougasse, einer Art Focaccia aus Nizza.
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Rezeptkarte
Originalrezept für Nizza-Salat
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Zutaten
- 2 Eier
- Einige Salatblätter
- 3 Tomaten
- ¼ Gurke
- 5-6 Sardellen
- 1 Handvoll schwarze Oliven
- 4 Artischockenherzen aus der Dose
- 1 kleine Dose Thunfisch 145 g
- 3 Esslöffel natives Olivenöl extra
- 1 Prise Fleur de Sel oder Salz
- 2 Esslöffel Zitronensaft oder Weiß- oder Rotweinessig
Anleitungen
- Eier kochen: Koche die Eier für 10-12 Minuten in einem Topf mit kochendem Wasser. Die Eier pellen und halbieren oder vierteln.
- Bereite die Zutaten vor: Schneide die Tomaten in Viertel und die Gurke in Würfel. Die Artischocken abtropfen lassen und halbieren.
- Den Salat anrichten: Platziere die Salatblätter auf einem großen Teller. Gib die Tomaten kreisförmig drumherum und die Gurke in die Mitte.
- Die Sardellen sternförmig in der Mitte anordnen, die Oliven, Artischocken und gekochten Eier drumherum und schließe mit dem zerbröckelten Thunfisch in der Mitte ab.
- Würzen: Füge einen Schuss Olivenöl und eine Prise Fleur de Sel hinzu. Zum Schluss kannst du noch einen Spritzer Zitronensaft oder Essig über den Salat träufeln.